Wenn das Barometer wieder Sommer macht

… und heute scheint die liebe Sonne doppelt schön“ –  passender hätten die Zeilen aus der Operette „Im weissen Rössl“ an diesem heißen Tag kaum sein können. Unter diesem Motto feierte der Heimatverein Borsdorf gestern ein gebührendes Sommerfest anlässlich seines 30-jährigen Bestehens.  Dass es nicht der Wolfgangsee war, sondern die Parthe, an deren Terrasse am Heimatmuseum das Fest stattfand, tat der Sache keinen Abbruch.

Viele fleißige Vereinsmitglieder werkelten bereits Tage vorher, um das ehemalige Hirtenhaus innen und außen fit zu machen für den Gästeempfang. Und diese kamen zahlreich, trotz 34 Grad im Schatten. Doch mit großen Sonnenschirmen und einem Lüftchen von der Parthe herüber liess es sich aushalten, zumal das Kulturprogramm einiges versprach. Traditionell eröffneten unsere Borsdorfer „ParthePlautzer“ das Fest mit zünftiger Blasmusik. Kaffee und Kuchen an hübsch dekorierten Tischen mundeten dabei vorzüglich und kühle Getränke waren besonders begehrt. Die sechs Damen und drei Herren des „Johann-Strauß-Chores“ aus Leipzig trafen mit ihren beschwingten Melodien von Johann Strauß, Jaques Offenbach bis Robert Stolz und so manchem „Gassenhauer“ den Geschmack des Publikums. Ihre herzerfrischenden Darbietungen in ihren schmucken Kostümen riefen Erinnerungen wach und die eine oder andere Melodie wurde leise mitgesungen oder gar geschunkelt.

Ein Besuch der Ausstellungen im Museum wurde rege genutzt und die Gäste verweilten hier nicht nur wegen der angenehmen Raumtemperaturen. Mancher staunte über so viel Ortsgeschichte im Gemäuer des alten Hauses und möchte gern wiederkommen. Auch die mit alten Borsdorfer Ortsansichten gestaltete Litfaßsäule im Museumsgarten brachte die Leute miteinander ins Gespräch.

Als Überraschungsgast besuchte Bürgermeisterin Birgit Kaden trotz vollem Terminkalender unser Fest, was wir auch als Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit sehen.

Der Heimatverein bedankt sich bei allen, die zum Gelingen des schönen Festes beitrugen: Bäckerei Keller aus Machern, Fa. Topper aus Gerichshain, Fa. Weiss aus Borsdorf, privaten Spendern und nicht zuletzt dem Bauhof der Gemeinde Borsdorf.

Text und Fotos: Christine Damm