Nach den Wetterkapriolen der letzten Wanderungen hat es diesmal super gepasst, eine zünftige Herbstwanderung im Herbst. Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein machten sich 14 Wanderfreunde aus Borsdorf, Zweenfurth, Panitzsch, Leipzig und Ammelshain auf den Weg. Vom Ammelshainer Schloss ging es Richtung Naturschutzgebiet am Haselberg, vorbei an drei ehemaligen Steinbrüchen, wo sich die Natur nach deren Stilllegung 1963 langsam regeneriert. Herrliche Ausblicke luden zum Verweilen.
Interessant die Geschichte des sogenannten Schwarzen Bruchs mit seinem Ölfilm auf dem Wasser. Bereits im Dritten Reich wurden große Mengen Rückstände von Rohöl in das vorhandene Loch im Abbaugebiet Kleiner Frauenberg gepumpt. Durch den Abwurf einer Granate der US Armee 1945 explodierte die Masse und es entstand ein Großbrand, wonach es zur Bezeichnung „Schwarzer Bruch“ kam.
An der Sechswegekreuzung im Planitzwald fand zur „Halbzeit“ das verdiente Mittagspicknick statt, bevor Sylvias Plan uns weiter Richtung Friedwald führte. Ein interessantes Waldstück, wo Menschen ihre letzte Ruhestätte an einem passenden Baum in friedlicher Natur finden können. Noch einmal ging es vorbei an Steinbrüchen aus anderer Perspektive und einen kurzen Abstecher zum Schmielsee. Als Wanderleiterin Sylvia Gierke uns am Ende auf das Schild „Wolfsstreifgebiet“ aufmerksam machte, waren wir froh, keinem begegnet zu sein. Eine interessante und kurzweilige Wanderung verging wie im Fluge. Es war wieder schön. Danke, Sylvia, für die wie gewohnt perfekte Organisation !!!
Text und Fotos: Christine Damm