Ein Beitrag von Vereinsmitglied Eckhard Uhlig
Unser durchaus interessantes Vereinsleben kann mitunter auch humorvoll sein. Das ist sicherlich nicht nur den Heimatfreunden bekannt. Folgende Episode aus dem Jahr 2003 dient als Beleg dafür.
Die Jahreshauptversammlung des Heimatvereins für Borsdorf und Zweenfurth fand im Jahr 2003 erstmalig im neuen Feuerwehrhaus des Ortsteiles Panitzsch statt.
Eine recht stattliche Anzahl von Heimatfreunden und viele Panitzscher Einwohner erwarteten mit Spannung den angekündigten Dia-Vortrag von der 700-Jahr-Feier Panitzschs, die im Jahr 1967 stattgefunden hatte. Der Vortrag kam gut an und löste viele spontane Reaktionen aus, wenn es um das Wiedererkennen von alten Bekannten oder gar um die eigene Person ging.
Nachdem der Applaus für den begeisternden Vortrag abgeklungen war, erkundigte sich eine etwas ältere Dame in den hinteren Reihen, noch ganz im Banne des Gesehenen stehend, bei ihrem etwa gleichaltrigen Stuhlnachbarn: „Was muss man eigentlich tun, um Mitglied im Heimatverein zu werden?“ Die Frage war wohl doch nicht ganz so einfach zu beantworten, wie die lange Nachdenkpause bewies. Schließlich kam die Auskunft, wenn auch zögerlich, so doch ernsthaft: „Ich glaube, da musst du altes Zeug sammeln oder selber welches im Hause haben!“
Nun stelle man sich diesen Dialog noch im besten Sächsisch vor !
Übrigens, auf die oben gestellte Frage lautet damals wie heute die Antwort: Wer an der Aufarbeitung von Ortsgeschichte, an der Erhaltung der umliegenden Natur oder allgemein am Vereinsleben Interesse hat, stellt einen Antrag auf Mitgliedschaft beim Vorstand des Heimatvereins. Jedes neue Mitglied ist herzlich willkommen.